So konfigurieren Sie WhatsApp für maximale Privatsphäre, ohne wichtige Funktionen zu verlieren

WhatsApp hat sich zum wichtigsten Kommunikationskanal entwickelt. Für Millionen von Menschen in Spanien läuft praktisch alles über ihr soziales Netzwerk: Familienkreise, Arbeit, Schule, Behördengänge, Arzttermine … gerade deshalb ist es wichtig, die Einstellungen sorgfältig zu prüfen. Sonst kann es schnell passieren, dass Ihr Foto, Ihr Status, Ihre Online-Zeit oder sogar Chatverläufe mehr Aufmerksamkeit erregen, als Ihnen lieb ist.

Die gute Nachricht ist, dass Sie Ihre Privatsphäre sehr gut schützen können. Ohne auf wichtige Funktionen wie Gruppen, Videoanrufe oder Lesebestätigungen verzichten zu müssen. Sie müssen lediglich ein paar Minuten investieren, um die Datenschutz-, Sicherheits- und Speicheroptionen zu überprüfen und einen Experten zu konsultieren. Leitfaden zur digitalen Hygieneund lernen Sie einige neue Funktionen kennen, wie zum Beispiel Erweiterter Chat-Datenschutz oder die Blockierung von Gesprächen mithilfe von Biometrie oder einem Geheimcode. Beginnen wir mit einer Anleitung zu So konfigurieren Sie WhatsApp für maximale Privatsphäre, ohne auf wichtige Funktionen zu verzichten.

Grundlegende Datenschutzeinstellungen: Was Ihr Profil anzeigt und wer es sieht

Der erste Datenschutzfilter bei WhatsApp ist dein öffentliches Profil.Foto, Info (die klassische Statusmeldung) und wer Ihre Statusaktualisierungen sehen kann. Aus dem Menü von Einstellungen> Datenschutz Sie können verhindern, dass Fremde mehr Ihrer Daten einsehen können, als Ihr Konto zulässt.

Im Abschnitt „Profilbild“ können Sie auswählen Sie können Ihr Profilbild für „Alle“, „Meine Kontakte“, „Meine Kontakte außer…“ oder „Niemand“ anzeigen lassen (je nach Version). Für die meisten Nutzer ist es am sinnvollsten, die Anzeige auf Kontakte oder Kontakte mit Ausnahmen zu beschränken. So verhindern Sie, dass jemand, der Ihre Nummer hat, Ihr Gesicht sieht und Rückschlüsse auf Sie zieht.

Der Infobereich (Ihr Text unter dem Namen) Es funktioniert genauso: Sie können festlegen, ob es für alle, nur für Ihre Kontakte oder für niemanden sichtbar ist. Viele nutzen es, um sensible Informationen (Beruf, Wohnort, Verfügbarkeit usw.) zu speichern. Daher ist es ratsam, es wie alle anderen persönlichen Daten zu behandeln und den Zugriff darauf einzuschränken.

Mit Status (den „Stories“ von WhatsApp) haben Sie eine noch feinere Steuerung.Sie können die Beiträge so konfigurieren, dass sie für bestimmte Personen nicht sichtbar sind, z. B. „Meine Kontakte“, „Meine Kontakte außer…“, oder „Nur teilen mit…“, sodass nur eine kleine, ausgewählte Gruppe diese Beiträge sieht. Dies ist ideal, wenn Sie persönlichere Inhalte hochladen möchten, die nicht für alle bestimmt sind.

Denken Sie daran, dass diese Optionen keinen Einfluss auf Ihre Chat-Funktion haben.Sie kontrollieren lediglich, wer Ihr öffentliches "Showcase" innerhalb der App sehen kann. Dies ist entscheidend, um sich von Personen zu distanzieren, die Sie kaum kennen oder mit denen Sie nur gelegentlich Kontakt haben.

Überwachen Sie die letzte Verbindungszeit, den „Online“-Status und die blauen Häkchen.

Eines der größten Ärgernisse bei WhatsApp ist das Gefühl, beobachtet zu werden.Wer sieht, wann Sie online sind, wie lange Sie zum Antworten brauchen oder ob Sie eine Nachricht gelesen, aber noch nicht geantwortet haben? Um diesen Druck zu reduzieren, bietet die App verschiedene Steuerungsmöglichkeiten. Einstellungen > Datenschutz > Zuletzt gesehen & Online.

Im Abschnitt „Zuletzt gesehen“ können Sie auswählen Sie können festlegen, ob jeder Ihre Nachricht sehen kann, nur Ihre Kontakte, nur einige Kontakte (dank „Meine Kontakte, außer…“) oder niemand. Wenn Sie es stört, dass bestimmte Personen warten, bis Sie Ihre Nachricht sehen, nutzen Sie am besten „Meine Kontakte, außer…“ und filtern Sie Vorgesetzte, schwierige Kunden oder alle Kontakte heraus, zu denen Sie lieber Abstand halten möchten.

Direkt darunter finden Sie die Einstellung „Wer kann sehen, wann ich online bin?“.Sie können die Option „Wie zuletzt online“ auswählen, sodass dieselben Personen, vor denen Sie Ihre letzte Online-Zeit verbergen, auch in Echtzeit nicht sehen, wann Sie online sind. Das ist die beste Möglichkeit, einen „Unsichtbarkeitsmodus“ zu aktivieren und die App trotzdem normal zu nutzen.

Ein weiteres Schlüsselelement sind Lesebestätigungen.die berühmten doppelten blauen Häkchen. Wenn Sie diese Option deaktivieren in Einstellungen > Datenschutz > LesebestätigungenDeine Kontakte sehen in Einzelchats nicht mehr, ob du ihre Nachrichten gelesen hast (in Gruppenchats bleibt der Lesestatus sichtbar), und du siehst auch nicht mehr, ob sie deine Nachrichten gelesen haben. Das ist zwar ein zweischneidiges Schwert, trägt aber wesentlich dazu bei, die Erwartung sofortiger Antworten zu senken.

In der Praxis kombiniert dies das Ausblenden der zuletzt gesehenen Zeit, des Online-Status und der blauen Häkchen. Es ermöglicht Ihnen, Ihre Zeit selbst einzuteilen, ohne sich ständig überwacht zu fühlen. Sie können weiterhin wie gewohnt Nachrichten empfangen und senden; lediglich andere verlieren die Möglichkeit, Ihre Aktivitäten zu „kontrollieren“.

Wer kann Sie zu Gruppen hinzufügen und wie wird Ihre Anwesenheit verwaltet?

Gruppen gehören zu den nützlichsten, aber gleichzeitig auch zu den aufdringlichsten Funktionen von WhatsApp.Jeder, der Ihre Nummer hat, kann versuchen, Sie ohne Ihre Erlaubnis zu einer Gruppe hinzuzufügen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann Sie auch Fremden, Spam oder sogar Betrugsversuchen aussetzen.

Um dies zu steuern, gehen Sie zu Einstellungen > Datenschutz > GruppenDort können Sie festlegen, ob Sie, nur Ihre Kontakte oder nur „Meine Kontakte, außer…“ hinzugefügt werden können. Am ausgewogensten ist es, die Gruppe auf Ihre Kontakte zu beschränken und gegebenenfalls Personen oder Unternehmen auszuschließen, die Gruppen missbrauchen.

Diese Einstellung ist entscheidend, um zu verhindern, dass Sie zu riesigen Gruppen hinzugefügt werden. Es schützt Sie vor dem unangenehmen Erlebnis, plötzlich in einem Chat mit Fremden aufzutauchen, die Ihre Nummer und in vielen Fällen auch Ihr Profilbild bereits kennen.

Selbst wenn du am Ende in einer Gruppe landest, die dich nicht überzeugtZögern Sie nicht, die Gruppe zu verlassen, Benachrichtigungen stummzuschalten oder den Administrator sogar zu blockieren, falls dieser sich unangemessen verhält. Die Teilnahme an einer Gruppe ist nicht verpflichtend, und Ihr Wohlbefinden steht an erster Stelle.

Erweiterter Chat-Datenschutz: Verhindern Sie, dass Ihre Inhalte mit KI geteilt und von ihr verwendet werden.

WhatsApp hat eine zusätzliche Ebene namens „Erweiterter Chat-Datenschutz“ eingeführt., entwickelt für Situationen, in denen sichergestellt werden soll, dass das Gesagte nicht ohne Weiteres außerhalb des Gesprächs reproduziert oder für bestimmte Funktionen künstlicher Intelligenz verwendet werden kann.

Diese Einstellung kann auf Ebene des Einzel- oder Gruppenchats aktiviert werden.Es handelt sich nicht um eine 1:1-Einstellung für das gesamte Konto, daher müssen Sie jede sensible Konversation einzeln konfigurieren. Diese Funktion eignet sich ideal für Gruppen, die sensible Themen wie Gesundheit, Finanzen, Familienangelegenheiten oder interne Arbeitsdiskussionen besprechen.

Die Aktivierung unter iOS (sobald es vollständig verfügbar ist) ist ganz einfach.Um diese Einstellung zu ändern, öffnen Sie den Chat, tippen Sie auf den Namen der Person oder Gruppe, dann auf „Erweiterte Chat-Datenschutzeinstellungen“ und aktivieren oder deaktivieren Sie den Schalter. Jeder Chatteilnehmer kann diese Einstellung ändern, nicht nur der Administrator.

Auf Android funktioniert es ähnlich.Öffnen Sie den Chat, tippen Sie auf das Dreipunkt-Symbol, wählen Sie „Kontakt-“ oder Gruppeneinstellungen, gehen Sie zu „Erweiterte Chat-Datenschutzeinstellungen“ und aktivieren Sie die Option. Diesen Vorgang müssen Sie für jede Konversation oder Gruppe wiederholen, für die Sie diesen zusätzlichen Schutz wünschen.

Wenn die erweiterten Chat-Datenschutzeinstellungen aktiviert sind, gelten drei wesentliche Einschränkungen.Die Option zum Exportieren von Chats ist nicht mehr verfügbar, Mediendateien werden nicht mehr automatisch auf die Telefone der Teilnehmer heruntergeladen, und Nachrichten aus diesem Chat können nicht in KI-Funktionen verwendet werden (z. B. um Meta AI innerhalb dieser Konversation zu erwähnen).

Das Verhältnis zwischen KI und verbessertem Datenschutz: Was sie bewirkt und was nicht

In den letzten Wochen kursierten virale Nachrichten, die behaupteten, Die Behauptung, dass ohne aktivierte erweiterte Chat-Privatsphäre „jede künstliche Intelligenz“ in Ihre Unterhaltungen eindringen, Ihre Telefonnummern einsehen und Ihre persönlichen Daten stehlen kann, ist falsch und schürt unnötige Panik. Reale Bedrohungen wie Trojaner existieren jedoch. Sturnus, der auf WhatsApp spioniert Bei Android-Geräten ist es daher wichtig, wachsam zu sein und das Gerät zu schützen.

Künstliche Intelligenz kann nicht von selbst in Ihre WhatsApp-Chats eindringen. Lesen Sie alles, als wäre es eine große, offene Datei. Persönliche Nachrichten und Anrufe sind durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt: Nur Sie und Ihr Gesprächspartner können sie sehen und hören.

Sicher ist, dass es zwei Wege gibt, wie Chat-Inhalte in einer KI landen können.Die erste Möglichkeit besteht darin, dass Sie oder ein anderes Gruppenmitglied manuell Nachrichten mit einem KI-Bot (ChatGPT in WhatsApp, Meta AI oder anderen in die App integrierten Systemen) teilen. Die zweite Möglichkeit, die speziell für Meta AI gilt, ist, den Bot in einem Chat oder einer Gruppe zu erwähnen, um seine Unterstützung anzufordern.

Wenn Sie die erweiterte Chat-Privatsphäre aktivieren, wird diese Interaktion eingeschränkt.Einerseits wird das direkte Weiterleiten von Nachrichten aus dem Chat an andere, einschließlich KI-gesteuerte Systeme, verhindert. Andererseits kann Meta AI in diesem Chat nicht verwendet werden, wenn diese Funktion aktiviert ist, wodurch der Zugriff auf die Inhalte in Echtzeit während der Unterhaltung verloren geht.

Dies bedeutet nicht, dass WhatsApp oder Meta bestimmte Daten nicht in aggregierter Form verarbeiten können. oder dass keine weiteren Anpassungen an der Verwendung der Informationen zum Trainieren von KI-Modellen vorgenommen werden. Es unterbindet jedoch diese beiden spezifischen Wege: das Teilen von Chatinhalten mit einer KI und die direkte Nutzung von Meta-KI innerhalb dieser Konversation.

Chatblockierung und biometrischer Zugriff: Konversationen nur für Ihre Augen

Neben der Konfiguration der allgemeinen Sichtbarkeit Ihres Kontos können Sie auch bestimmte Chats ausblenden. Hinter einem biometrischen System (Fingerabdruck, Gesicht) oder einem vom Telefon abweichenden Geheimcode. Diese Funktion ist für besonders sensible Gespräche gedacht, die nicht öffentlich sichtbar sein sollen.

Der Prozess ist sehr einfachUm einen Chat zu schützen, tippen und halten Sie den gewünschten Chat, wählen Sie im Kontextmenü „Chat sperren“ oder eine ähnliche Option und bestätigen Sie die auf Ihrem Smartphone eingerichtete Sperrmethode (Fingerabdruck, Face ID, PIN usw.). Nach der Aktivierung verschwindet der Chat aus der Haupt-Chatliste und wird in einen privaten Bereich von WhatsApp verschoben.

Auf iOS können Sie auch einen Geheimcode verwenden, der sich von dem auf Ihrem Telefon gespeicherten Code unterscheidet. Um diese versteckten Chats freizuschalten, benötigen Sie einen zusätzlichen Code, was für zusätzliche Diskretion sorgt. Selbst wenn also jemand vorübergehend Zugriff auf Ihr entsperrtes Telefon hat, kann er ohne diesen zusätzlichen Code nicht auf diese Konversationen zugreifen.

Diese Funktion ändert nichts an der Art und Weise, wie Ihre Nachrichten verschlüsselt werden.Es verbessert aber die physische Privatsphäre: Es schützt Ihre Gespräche vor neugierigen Blicken, wenn Sie Ihr Telefon auf dem Tisch liegen lassen, es Ihnen jemand leiht oder Sie einfach nicht möchten, dass andere sehen, welche Chats Sie geöffnet haben. Und wenn Sie etwas Verdächtiges bemerken, zeigt es Ihnen, wie Sie vorgehen können. Stalkerware auf Android oder iPhone erkennen.

Kontaktblockierung, Echtzeit-Standortverfolgung und Videoanrufsteuerung

Ein weiterer wichtiger Aspekt für Ihre Privatsphäre ist der Umgang mit lästigen Kontakten. oder sogar gefährlich. Wenn Ihnen jemand Spam, unerwünschte Nachrichten, verdächtige Links oder unangemessene Inhalte schickt, sollten Sie ihn unverzüglich blockieren.

Jemanden zu blockieren ist so einfach wie das Betreten des Chats.Tippen Sie auf den Namen und wählen Sie die Option „Blockieren“. Direkt im Bereich „Blockierte Kontakte“ in Einstellungen> Datenschutz Sie können die Liste auch ergänzen oder überprüfen und bei veränderten Umständen jeden, den Sie für notwendig erachten, wieder freigeben.

Echtzeit-Standortbestimmung ist eine weitere sehr nützliche, aber heikle Funktion.Es erscheint am Ende der Datenschutzeinstellungen und informiert Sie darüber, ob Sie Ihren Standort mit Kontakten oder Gruppen teilen; überprüfen Sie auch Folgendes: Ihr Router filtert Ihren Standort nicht. Wenn Sie diese Funktion nutzen, schalten Sie sie ein und schalten Sie sie wieder aus, wenn Sie sie nicht mehr benötigen.

Videoanrufe sind zudem Ende-zu-Ende-verschlüsselt.Es ist jedoch ratsam, den gesunden Menschenverstand walten zu lassen: Vermeiden Sie es, Dokumente mit persönlichen Informationen (Rechnungen, Ausweise, offizielle Schreiben) oder intimen Inhalten weiterzugeben. Ein Screenshot oder eine Aufnahme, die ohne Ihre Zustimmung angefertigt wurde, kann dort landen, wo Sie es am wenigsten erwarten, und Risiken wie Sextortion oder Identitätsdiebstahl bergen.

Wenn dich jemand per Videoanruf belästigt, unter Druck setzt oder dich nach seltsamen Dingen fragtDie Kommunikation unterbrechen, den Kontakt blockieren und, falls es sich um einen schwerwiegenden Vorfall handelt, Beweise sichern und die Behörden oder spezialisierte Cybersicherheitsdienste konsultieren.

Sicherheitsoptionen: Codebenachrichtigungen und Zwei-Faktor-Authentifizierung

Unabhängig davon, was andere in Ihnen sehen, ist der Schutz Ihres eigenen Kontos von entscheidender Bedeutung. Zum Schutz vor Diebstahl oder Identitätsdiebstahl bietet WhatsApp verschiedene Sicherheitseinstellungen. Einstellungen > Konto Es lohnt sich, diese Aktivierung so schnell wie möglich vorzunehmen. Darüber hinaus gab es Sicherheitslücken in WhatsApp die uns daran erinnern, wie wichtig es ist, alle verfügbaren Schutzmaßnahmen zu aktivieren.

Im Abschnitt „Sicherheit“ können Sie Benachrichtigungen über Codeänderungen aktivieren.Jeder verschlüsselte Chat verfügt über einen eindeutigen Sicherheitscode, der sich ändern kann, wenn Sie oder Ihr Kontakt die App neu installieren oder das Gerät wechseln. Wenn Sie diese Benachrichtigungen aktivieren, informiert Sie WhatsApp über Änderungen des Codes eines Kontakts und hilft Ihnen so, potenzielle Spoofing-Versuche zu erkennen.

Das absolute Highlight ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung.Eine sechsstellige PIN, nach der Sie regelmäßig und immer dann gefragt werden, wenn jemand versucht, Ihre Nummer auf einem anderen Mobiltelefon zu registrieren. Sie wird eingerichtet in Einstellungen > Konto > Zwei-Schritt-Verifizierung durch Klicken auf „Aktivieren“ und Auswahl Ihres Codes.

Diese PIN kann jederzeit geändert werden. Im selben Abschnitt wird auch empfohlen, eine Wiederherstellungs-E-Mail-Adresse zu verknüpfen. Falls Sie diese vergessen, sendet Ihnen WhatsApp eine E-Mail mit einem Link zum Zurücksetzen. Wenn Sie diese Schritte nicht befolgen, kann Ihr Konto aus Sicherheitsgründen für einige Tage gesperrt werden.

Die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung macht es Cyberkriminellen deutlich schwerer. Sie versuchen, mithilfe von Social Engineering oder SMS-Verifizierungscodes Konten zu stehlen. Selbst wenn sie den per SMS erhaltenen Code herausfinden, ist es ohne Ihre sechsstellige PIN deutlich schwieriger für sie.

Transparenz-Tools: Fordern Sie Ihre Kontodaten an

Wenn Sie genau wissen möchten, welche Informationen WhatsApp über Ihr Konto gespeichert hatSie können die Option „Meine Kontoinformationen anfordern“ verwenden in Einstellungen > KontoEs lädt zwar nicht Ihre Chats herunter, generiert aber einen Bericht mit Konfigurationsdaten und Metadaten.

Bei der Anforderung des Berichts erfasst WhatsApp Informationen wie beispielsweise die zugehörige Telefonnummer, Name, Datenschutzeinstellungen, Gruppen, denen Sie angehören, verknüpfte Geräte, Betriebssystem, IP-Adresse der letzten Verbindung und andere technische Details.

Der Prozess ist nicht unmittelbarDie Fertigstellung dauert in der Regel etwa drei Tage. Sobald der Bericht verfügbar ist, können Sie ihn für eine begrenzte Zeit herunterladen und in Ruhe die über Sie gespeicherten Daten einsehen.

Dieses Tool ist nützlich, wenn Sie einen globalen Überblick über Ihre Aktivitäten in WhatsApp erhalten möchten. Oder wenn Sie aus rechtlichen oder datenschutzrechtlichen Gründen nachweisen müssen, welche Informationen das Unternehmen über Ihr Konto speichert.

Speicherung, automatische Downloads und verschlüsselte Backups

WhatsApp kann Ihr Handy mit Fotos, Videos und Dokumenten füllen, ohne dass Sie es überhaupt merken.Und außerdem kann es passieren, dass, wenn man die Datensicherung nicht ordnungsgemäß verwaltet, einige dieser Informationen ohne den entsprechenden Schutz in der Cloud landen.

Im Abschnitt „Speicher und Daten“ der Einstellungen können Sie Folgendes steuern: Je nach Verbindung (Mobilfunkdaten, WLAN oder Roaming) werden automatisch verschiedene Daten heruntergeladen. Um Risiken zu vermeiden und Datenvolumen zu sparen, empfiehlt es sich, automatische Video-Downloads zu deaktivieren und den Download von Fotos und Dokumenten einzuschränken.

Informationen zum Sichern finden Sie unter Einstellungen > Chats > SicherungDort können Sie die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Backups aktivieren, die in Google Drive (Android) oder iCloud (iOS) hochgeladen werden. Sie müssen ein Passwort oder einen Verschlüsselungsschlüssel erstellen, den nur Sie kennen.

Durch die Verschlüsselung der Backups bleiben diese auch dann sicher, wenn jemand Zugriff auf Ihr Google- oder Apple-Konto erlangt.Ohne diesen Schlüssel können Sie den Chatverlauf nicht lesen. Dies ist ein wichtiger Schritt, denn viele glauben, Verschlüsselung schütze nur Nachrichten während der Übertragung. Cloud-Backups sind jedoch ebenfalls angreifbar, wenn sie nicht ausreichend gesichert sind.

Vergessen Sie nicht, dass selbstlöschende Nachrichten bereits heruntergeladene Daten nicht löschen.Wenn Sie oder Ihr Kontakt ein Foto oder eine Datei heruntergeladen haben, bleibt diese auf dem Gerät gespeichert, selbst wenn die Nachricht aus dem Chat verschwindet. Daher ist es wichtig, selbstlöschende Nachrichten durch eine gute Speicherverwaltung und regelmäßige Datensicherungen zu ergänzen und diese bei Bedarf einzusehen. Spyware auf Android erkennen und entfernen wenn Sie ungewöhnliche Aktivitäten beobachten.

Temporäre Nachrichten und Umgang mit sensiblen Gesprächen

Temporäre Nachrichten sind ein interessantes Werkzeug, um Ihren digitalen Fußabdruck zu reduzieren. Sie speichern Ihre Unterhaltungen, sind aber keine Wunderlösung. Wenn Sie sie in einem Chat aktivieren, werden Nachrichten nach einer gewissen Zeit (z. B. sieben Tagen) automatisch gelöscht, heruntergeladene Dateien bleiben jedoch auf Ihren Geräten erhalten.

Um sie zu aktivieren, öffnen Sie die Konversation und tippen Sie auf den Namen des Kontakts oder der Gruppe. Suchen Sie anschließend die Option „Selbstlöschende Nachrichten“. Tippen Sie auf „Weiter“ und dann auf „Aktiviert“. Ab diesem Zeitpunkt unterliegen alle neu gesendeten Nachrichten dieser Ablaufregel.

Es ist wichtig, seine Grenzen gut zu verstehen.Jemand kann Screenshots erstellen, Nachrichten weiterleiten, solange sie sichtbar sind, oder die Dateien manuell speichern. Verschwindende Nachrichten garantieren keine vollständige Löschung, reduzieren aber die Menge des direkt im Chat verfügbaren Verlaufs.

Die beste Strategie ist die Kombination von temporären Nachrichten mit erweiterten Chat-Datenschutzfunktionen.Das Blockieren problematischer Kontakte und der Einsatz von gesundem Menschenverstand beim Teilen intimer Inhalte sind ebenfalls wichtig. Bei wirklich sensiblen Angelegenheiten sollte man überlegen, ob es sich überhaupt lohnt, sie per Messenger zu versenden.

Vor dem Absenden nachzudenken, mag zwar klischeehaft klingen, ist aber immer noch die beste Sicherheitsmaßnahme. Das gibt es: Keine App-Einstellung kann die Entscheidung einer Person rückgängig machen, etwas weiterzuleiten, das sie nicht weiterleiten sollte.

Halten Sie WhatsApp auf dem neuesten Stand und nutzen Sie Hilfsangebote zur Cybersicherheit.

Alle diese Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen setzen voraus, dass die App auf dem neuesten Stand ist.Jedes WhatsApp-Update enthält Sicherheitspatches, Verbesserungen der Verschlüsselung, neue Datenschutzoptionen und Fehlerbehebungen, die von Angreifern ausgenutzt werden könnten.

Stellen Sie sicher, dass automatische Updates aktiviert sind. auf Google Play (Android) oder App Store (iOS) oder schauen Sie gelegentlich wieder vorbei, um zu sehen, ob eine neue Version verfügbar ist. Es geht nicht nur um neue Funktionen, sondern auch um die Behebung potenzieller Sicherheitslücken.

Sollten Sie jemals den Verdacht haben, dass jemand versucht hat, Ihr Konto zu stehlen, oder dass jemand Sie ausspioniert, Seien Sie misstrauisch, wenn Sie verdächtige Nachrichten erhalten, in denen nach Codes oder persönlichen Daten gefragt wird. Es handelt sich dabei meist um Betrugsversuche. Geben Sie niemals Bestätigungscodes oder PINs an Dritte weiter, auch nicht an Personen, die sich als technischer Support ausgeben.

In Spanien haben Sie Zugang zu Cybersicherheitsdiensten. Hier können Sie vertraulich und kostenlos Fragen stellen sowie Anleitungen und Ressourcen nutzen, um den Schutz Ihrer Geräte und Ihrer Kommunikation zu verbessern. Die Nutzung dieser Ressourcen kann im Falle eines schwerwiegenden Problems entscheidend sein.

WhatsApp komfortabel nutzen, ohne dabei auf Privatsphäre zu verzichten, ist durchaus möglich. Wenn Sie sich etwas Zeit nehmen, die Datenschutzeinstellungen Ihres Profils, die Sichtbarkeit Ihrer Aktivitäten, die Verwendung Ihrer Inhalte durch andere und den Schutz Ihres Kontos vor Identitätsdiebstahl optimal anzupassen, genießen Sie eine deutlich entspanntere Nutzung, ohne auf die nützlichen Funktionen der App verzichten zu müssen. Dies erreichen Sie durch die Kombination von Optionen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung, erweitertem Chat-Datenschutz, Kontaktblockierung, Backup-Verschlüsselung und einem verantwortungsvollen Umgang mit Ihren geteilten Inhalten.